Crowdsourcing in der Schweiz

Crowdsourcing in der SchweizCrowdsourcing in der Schweiz steckt noch in den Kinderschuhen. Das St. Galler Tagblatt (meine lokale Zeitung) greift das Thema von Zeit zu Zeit auf und berichtet von neuen Entwicklungen in der Szene. Im Mai 2012 wurde beispielsweise Duolingo vorgestellt, eine Webseite, auf der man auf innovative Art gratis eine Fremdsprache lernen kann und gleichzeitig mithilft, Texte für Webseiten zu übersetzen. Ich persönlich habe Duolingo in der Betaphase getestet und werfe bei jedem Update wieder einen Blick auf die Seite  – gerade auch, weil diese seit einiger Zeit auch als mobile App für iPhone und Android zur Verfügung steht.

Im März 2012 wurde das Thema Crowdsourcing für die Wissenschaft im Tagblatt behandelt. Juliane Leopold erläuterte, wie über eine Android-Applikation das menschliche Verhalten aufgezeichnet und an Forscher des MIT übermittelt werden kann. Die Crowd ersetzt also in diesem Beispiel das Laborexperiment, was für die Forscher extrem effizient und kostengünstig ist. Mit Crowdsourcing in der Schweiz hatte auch dieser Artikel nichts zu tun. Auch Forschungs- und Entwicklungsplattformen wie Innocentive, die mithilfe von Crowdsourcing reale Probleme lösen, wurden nicht erwähnt.

Crowdsourcing in der Schweiz

Ein Artikel von Sabrina Dünnenberger vom September 2013 berichtet zum ersten Mal über Crowdsourcing in der Schweiz. Der Artikel handelt von der am schnellsten wachsenden Design-Plattform 99designs aus Melbourne, die seit Kurzem auch über ihre .ch Domain crowdgesourcte Designs explizit an das Schweizer Publikum vermarktet.

Zu meiner Freude wurde Crowdsourcing in diesem Artikel nach dem Verständnis des Schweizer Crowdsourcing Blogs definiert. Kein Wunder: 99desings ist eine der führenden FSS-Plattformen weltweit. Leider ist diese Definition in der Online-Ausgabe des Tagblatts nicht zugänglich.

Zukunft

Der Artikel im Tagblatt könnte der Startschuss für das Bekanntwerden von Crowdsourcing in der Schweiz sein. Bis jetzt machen hauptsächlich Start-ups ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung von Crowdsourcing Plattformen Gebrauch. Wenn sich die „grossen“ Plattformen jedoch global ausbreiten und auch auf lokale Gegebenheiten eingehen (vgl. die .ch Domain und die übersetzte Seite), werden Schweizer KMUs dem Trend hoffentlich folgen. Die Vorteile liegen ja schliesslich klar auf der Hand.

 

Autor: Jérôme Schwarzkopf, St. Gallen

One thought on “Crowdsourcing in der Schweiz

  1. Graphical ID says:

    Hallo das schweizer pendant zu 99designs ist http://www.graphicalid.ch. Ein schweizer startup welches, mehr auf die Grafiker eingeht und durch ein Bonussystem auch die Grafiker die vom Kunden nicht in die engere Wahl gelangen, belohnt. Zudem ist die Provision für die beteiligten Grafiker höher als bei der Konkurrenz.

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